Leitfaden zur Messung des pH-Werts von Lebensmitteln
Chemischer Sauerstoffbedarf CSB – photometrisch bestimmt
Die CAL Check- Funktion für Photometer richtig nutzen
Die Gro Line-Serie
Honigsorten anhand ihrer Leitfähigkeit unterscheiden
Leitfähigkeit erklärt
Leitfähigkeitsmessung, -kalibrierung und Elektrodenpflege
pH in Fleisch sicher und professionell messen
Warum sind die vielen Lösungen bei der pH-Messung wichtig?
Bedarfsgerechte Umweltanalytik dank moderner Photometer
Das erste Spektralphotometer von Hanna Instruments
Den pH-Wert in Wein und Maische messen
Den pH-Wert von Lebensmitteln messen
Den Säuregehalt in Fruchtsaft bestimmen
Der GroLine®-Monitor für pH und Leitfähigkeit
Der pH-Wert von Mascara
Die Bedeutung des pH-Werts bei der Käseproduktion
Die neuen Foodcare Thermometer von Hanna Instruments
Die richtige Wassertemperatur zum Kaffee brühen
HI833xx Multiparameter-Photometer mit pH-Meter
Interessantes rund um die Zuckergehaltmessung in Traubenmost
Neue HALO®-pH-Elektroden in Hannas Sortiment
Professionelle Messtechnik in den Einsatzfeldern Trinkwasser, Hydrogeologie und Limnologie
Redoxpotential messen
Refraktometrie
Temperaturmessung und Thermometer
Titrimetrische Calcium-Bestimmung mit der ionenselektiven Elektrode
Was hat die Hygiene in Schwimmbädern mit dem Redoxpotential gemein?
Alkalinität im Meerwasseraquarium / Riffaquarium messen
Calcium – ein wichtiges Element im Riffaquarium
Die Wassertemperatur im Aquarium
Fehler bei der Leitfähigkeitsmessung
Hanna Combo
Hannas Foodcare pH-Meter
pH-Messung in nichtwässrigen oder teilwässrigen Medien
Photometrische Messungen für Meerwasseraquaristik
Praktische Redoxpotentialmessung - Teil 1, chemische Vorbehandlung
Praktische Redoxpotentialmessung - Teil 2, Umgang mit der Elektrode
Warum ist es wichtig, den pH-Wert in Aquarienwasser zu messen?
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Acht Hinweise, um das Beste aus Ihrem Checker® HC herauszuholen
Die CAL Check-Funktion
Die Messung der Gesamthärte
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Ein Hydroponik-Monitor auf Abwegen
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Grundlagen der Spektralphotometrie
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pH-Wert und pH-Elektrode – etwas Theorie
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„Nitritpeak“ in Aquarien erkennen und Schäden vorbeugen
Nitritpeak in Aquarien erkennen und vorbeugen
Der Begriff Nitritpeak setzt sich aus dem chemischen Namen für das Salz der Salpetrigen Säure (HNO2) und dem englischen Wort für „Spitze“ zusammen und bezeichnet das unter Süßwasser-AquarianerInnen bekannte und gleichermaßen gefürchtete Phänomen eines starken Anstiegs der Nitritkonzentration im Aquarienwasser. Dabei können Werte erreicht werden, bei denen Fische oder Wirbellose schwere Schäden erleiden oder sogar sterben können.
Eine Nitritbelastung im Aquarium kann man weder sehen noch riechen. Die Messung von Nitrit stellt demnach eine der wichtigsten Wasserparametermessungen dar, die Sie in Ihrem Aquarium durchführen sollten. Dabei sollte die Messung nicht nur bei der Neueinrichtung erfolgen, sondern regelmäßig (alle 3 bis 4 Wochen) und darüber hinaus immer, wenn es einen Anlass dafür gibt. Denn Nitritpeaks treten nicht nur bei der Einrichtung von neuen Becken auf – auch in bereits laufenden Becken kann es durch verschiedene Faktoren zu diesem gefährlichen Ereignis kommen – aber dazu später mehr.
Die Gefahren hoher Nitritwerte
Ab einer Nitritkonzentration von etwa 0,1 mg/L (100 ppb) können Fische bereits akut oder langfristig geschädigt werden. Steigt die Konzentration gar gegen 1,0 mg/L, treten schwerste Schäden auf, die im schlimmsten Fall zum Tode führen. Nitrit beeinträchtigt im Fischorganismus in erster Linie den Sauerstofftransport im Blut, weshalb die Symptome einer Nitritvergiftung denen eines akuten Sauerstoffmangels ähneln: Die Fische atmen schwer mit heftigen Kiemenbewegungen und halten sich dicht unter der Wasseroberfläche auf, sie „hängen“ regelrecht unter dem Wasserspiegel. Treten diese Symptome auf, ist es bereits zu spät, zu einem derartig hohen Nitritwert darf es zum Wohle der Fische gar nicht erst kommen. Es ist im Gegenteil anzustreben, die Nitritkonzentration im Wasser auf einem Wert von 0,0 mg/L - also mit gängigen Tests kaum noch messbar - zu halten. Bei höheren Nitritwerten (ab ca. 0,1 mg/L) sind Gegenmaßnahmen zu ergreifen (z.B. Hinzufügen von handelsüblichen Nitritsenkern und Wasserwechsel).
Wie kommt es zu einem Nitritpeak?
Um dies zu erklären, braucht es einen kleinen Ausflug in die Mikrobiologie des kleinen Ökosystems „Aquarium“. Die hier wichtigen biochemischen Abläufe werden unter dem Begriff „Stickstoffkreislauf“ zusammengefasst.
Die Ausscheidungen der Fische, überschüssige Nahrung und Pflanzenreste sind für die Bildung von Stickstoffverbindungen verantwortlich. Man spricht dabei von "Gesamtammonium" bzw. "Ammonium-Ammoniak", NH4+-NH3. Je nach Temperatur und pH-Wert kann daraus Ammoniak (NH3) entstehen, das für Fische hochgiftig und tödlich ist.
Ammonium-Ammoniak wird von Nitrosomonas-Bakterien in schädliches Nitrit (NO2-) umgewandelt. Dieses wird wiederum von Nitrobakterien in Nitrat umgewandelt, das weniger giftig ist und teilweise von Pflanzen aufgenommen und somit gebunden wird.
Besondere Gefahr bei neu eingerichteten Becken
Bei der Neueinrichtung eines Beckens sind eben diese Bakterien oder, besser gesagt, ihr Fehlen das Problem. Während sich Nitrosomas-Bakterien schnell vermehren und für einen ausreichenden Abbau von Ammoniak sorgen, „hinken“ die Nitrobakterien diesen ein Stück hinterher. Wenn nun schon Tiere in das Becken eingesetzt werden, entsteht schnell mehr Nitrit, als von den Nitrobakterien umgesetzt werden kann. Das Nitrit reichert sich an und schädigt die Aquarienfauna, und zwar schon lange bevor es im Nitritpeak gipfelt.
Der Peak erfolgt in der Regel zwischen dem 5. Und 15. Tag der Neueinrichtung. Daher ist es wichtig, bei neu eingerichteten Becken eine Einlaufphase von mindestens drei Wochen zu beachten und während dieser Zeit den Nitritwert zu beobachten und zu protokollieren.
Nach Ablauf dieses Zeitraums haben sich in der Regel genügend Nitrobakterien entwickelt, um den sofortigen Abbau von Nitrit zu Nitrat zu leisten. Der Nitritwert sinkt und der Stickstoffkreislauf normalisiert sich, so dass das Aquarium - wenn ein ausreichend geringer Nitritwert erreicht ist - mit Tieren besetzt werden kann.
Auch eingefahrene Becken können betroffen sein
Auch wenn eingefahrene Becken die für den Stickstoffkreislauf notwendigen Bakterien bereits beinhalten, kann es auch hier zu einem gefährlichen Anstieg der Nitritkonzentration kommen. Nämlich dann, wenn ein Medikamenteneinsatz erfolgt ist oder der Filter „zu gründlich“ gereinigt wurde. In beiden Fällen kann die Bakterienfauna, die in erster Linie den Filter besiedelt, geschädigt werden. Auch hier erholen sich Nitrosomonas schneller als Nitrobakter – mit denselben fatalen Folgen.
Daher sollte in all diesen Fällen ein besonderes Augenmerk auf die Nitritwerte im Wasser gelegt werden, damit einem schädlichen Nitritwert vorgebeugt werden kann.
Nitrit messen mit Photometern von Hanna Instruments
Für professionelle Fischhalter und -züchter bietet sich zur Nitritmessung (und der Messung anderer Parameter, wie u. a. pH-Wert, Nitrat, gelöster Sauerstoff, Phosphat) unser Multiparameter-Photometer HI83303 an. Es wurde speziell für die Fischzucht entwickelt, und ermöglicht die zuverlässige Überwachung Ihres Wassers, ohne auf ein externes Labor zurückgreifen zu müssen. Das Gerät ermöglicht die hochpräzise Messung von 13 wesentlichen Wasserparametern. Es nutzt ausgereifte, aktuelle Technologien und ist dabei äußerst einfach und intuitiv zu bedienen, sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Anwender in der Photometrie. Für jeden Anwendungsschritt stehen ein kontextsensitives Hilfemenü und ein Tutorialmenü zur Verfügung, die einen reibungslosen Betrieb und eine fehlerfreie Bedienung ermöglichen. Ein besonderer Vorteil ist auch die Anschlussmöglichkeit einer pH-Elektrode und somit der Einsatz des Geräts als vollwertiges pH-Meter.
Für den privaten Einsatz im Süßwasser eignet sich sehr gut unser tragbares Photometer HI97707 für Nitrit (gemessen als Nitrit-Stickstoff (NO2-N)). Es misst schnell und präzise auch geringe Mengen von Nitrit-Stickstoff (Messbereich 0 bis 600 µg/L) mit einer Auflösung von 1 µg/L und einer Genauigkeit von ±20 µg/L oder ±4 % der Anzeige) und kann den ermittelten Wert auf Knopfdruck in Nitrit umrechnen.
Besonders bei der Neueinrichtung des Beckens, wenn die Messwerte in Abständen mehrmals genommen und verglichen werden, um die Entwicklung der Nitritkurve zu verfolgen, erweist sich dieses Gerät durch seine einfache Bedienbarkeit, die digitale Anzeige und den internen Speicher als nützlicher Helfer. Aber auch für die regelmäßigen Routinemessungen in einem eingefahrenen Aquarium ist es ein wertvolles Werkzeug. So erkennen Sie bereits kleine Abweichungen und gewinnen wertvolle Zeit, um auf Veränderungen im Stickstoffkreislauf rechtzeitig zu reagieren.
Schließlich lassen sich die Nitritwerte sehr günstig auch mit unseren Checker® HC Handkolorimetern bestimmen. Die Messung mit einem Checker HC erfolgt ebenfalls photometrisch. Damit ist sie sehr viel genauer als etwa die Messung mit Teststreifen oder auch mit einem chemischen Testkit, bei dem der Farbumschlag der Probe subjektiv beurteilt werden muss. Der Checker verbindet Präzision mit einem erschwinglichen Preis und leichter Bedienbarkeit über nur einen Knopf. Die automatische Abschaltfunktion sorgt für eine lange Batterielebensdauer.
Der Checker HC für Nitrit HI707 misst Nitrit in Süßwasser als Nitrit-Stickstoff (NO2-N). Der Messbereich des HI707 ist ebenfalls für sehr niedrige Konzentrationen (0 bis 600 ppb (µg/L)) konzipiert, und bietet dabei eine hohe Auflösung von 1ppb und eine Genauigkeit von ±20 ppb oder ±5 % der Anzeige.
Im Meerwasser hat Nitrit nicht ganz so starke Auswirkungen auf Fische und Wirbellose wie im Süßwasseraquarium. Der Grund ist die im Salzwasser höhere Chloridionenkonzentration, die dafür sorgt, dass Nitrit langsamer in den Organismus von Fischen und Wirbellosen gelangt und nicht denselben, "schlagartigen" Schaden anrichtet wie im Süßwasser. Dennoch sollten Sie auch hier bestrebt sein, den Nitritwert bei 0,0 ppm zu halten, um einen Puffer für eventuelle Anstiege zu schaffen.
Im Salzwasseraquarium können Sie Nitrit mit dem HI764 messen. Dieser bietet einen Messbereich von 20 bis 200 ppb (µg/L) mit einer Auflösung von 1ppb und einer Genauigkeit von ±10 ppb oder ±4 % der Anzeige.
Möchten Sie noch mehr zu unseren Photometern erfahren? Dann besuchen Sie unseren Shop oder kontaktieren Sie uns. Unsere Mitarbeiter beraten Sie gern. In unserem Blog finden Sie darüber hinaus auch weitere interessante Artikel zum Thema Aquaristik.
Aus Gründen der sprachlichen Vereinfachung wird auf die Nennung der Geschlechter verzichtet, wo eine geschlechtsneutrale Formulierung nicht möglich ist. In diesen Fällen beziehen die verwendeten männlichen Begriffe die weiblichen Formen ebenso mit ein.
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