Wichtige Wasserparameter in Schwimmbadwasser
Chlor ist zur Pooldesinfektion immer noch das Mittel der ersten Wahl. Es ist tötet Mikroorganismen schon in niedrigen Konzentrationen zuverlässig ab und ist anderen Methoden, wie z.B. UV-Bestrahlung, Membranfiltration oder Ozonbehandlung, in Bezug auf eine Langzeitdesinfektion überlegen. Damit eine sichere Desinfektion gewährleistet ist, muss die Konzentration an freiem Chlor im Pool bei einer Temperatur bis 28 °C 0,5 - 1,0 mg/L betragen, ab 30 °C 1,2 - 1,7 mg/L. Im Whirlpool sollte die Konzentration ca 1 - 3 mg/L betragen. Freies Chlor können Sie mit unserem Pool Line Checker® HC HI7014 und auch mit dem Multiparameter-Photometer HI97104 messen, welches darüber hinaus auch den pH-Wert, Cyanursäure und Alkalinität messen kann.
Cyanursäure dient in Pools oder Whirlpools als Stabilisator gegen die Deaktivierung von Chlor unter UV-Licht. Die optimale Konzentration von Cyanursäure beträgt 30-50 ppm. Ein Wert von 70 ppm ist gesundheitsschädlich und darf nicht überschritten werden. Unser speziell für Schwimmbadwasser entwickeltes Multiparameter-Photometer HI97104 misst Cyanursäure in einem Messbereich von 0 bis 80 mg/L. Darüber hinaus kann es auch den pH-Wert, freies Chlor, Alkalinität und Temperatur messen. Dies ist besonders nützlich, da die Desinfektionswirkung von Chlor auch von diesen Parametern abhängt und diese so mit nur einem einzigen Gerät überwacht werden können.
Die Alkalinität (Karbonathärte) ist ein Maß dafür, wie viel Säure Wasser aufnehmen kann, ohne dass sich der pH-Wert ändert. Somit ist sie ein wichtiger Parameter im Pool oder Naturschwimmbad, denn sie sorgt dafür, dass der pH-Wert stabil bleibt. Die Alkalinität wird oft in ppm Calciumcarbonat (CaCO3) oder auch in „Grad deutsche Karbonathärte“, °dKH angegeben (1 °dKH = 17,8 ppm CaCO3). Die Alkalinität in Pool sollte etwa 80 bis 120 ppm CaCO3 (4,5 bis 6,7 °dKH) betragen. Im Naturschwimmbad liegt der Wert bei etwa 178 - 249 ppm CaCO3 (10-14 °dKH). Der Pool Line Checker® HC HI7754 misst die Alkalinität in einem Messbereich von 0 bis 500 ppm CaCO3 (0-28 °dH). Sie können die Alkalinität ebenfalls mit unserem tragbaren Multiparameter-Photometer HI97104 messen, das außerdem den pH-Wert, Cyanursäure und freies Chlor bestimmen kann.
Durch Korrosion von Leitungen (bei zu geringem pH-Wert) oder Anwendung von kupferhaltigen Algiziden können Kupferionen ins Poolwasser gelangen. Zu hohe Kupferwerte führen zu Flecken und Verfärbungen auf Oberflächen und können im Extremfall eine Grünfärbung von blondiertem Haar verursachen. Im Naturpool und Badeteich schadet Kupfer nützlichen Mikroorganismen. Der maximale Wert für Kupfer im Schwimmbadwasser liegt zwischen 0,3 und 0,8 mg/L. Mit unserem Pool Line Checker® HC HI7024 können Sie Kupfer in einem Messbereich von 0,00 bis 5,00 mg/L sicher und einfach bestimmen.
Eisenionen können zu einer Braunfärbung des Poolwassers führen. Wird der Pool mit Trinkwasser gefüllt, treten meist keine Probleme auf, denn der Trinkwassergrenzwert für Eisen ist mit 0,2 mg/L ausreichend niedrig. Anders verhält es sich aber, wenn der Pool mit Brunnenwasser befüllt wird oder korrodierte Leitungen den Eisengehalt erhöhen. Ein hoher Eisengehalt macht sich als Rost oder Braunstein bemerkbar und verfärbt Wasser und Oberflächen. Unser Pool Line Checker® HC HI7214 misst Eisen im Bereich von 0,00 bis 5,00 mg/L.
Phosphate im Wasser verursachen verstärktes Algenwachstum, denn diese gedeihen besonders gut in nährstoffreichem Wasser. Phosphat (PO43-) ist beispielsweise in Waschmitteln enthalten. Durch intensive Landwirtschaft sind Böden und Wasser – auch Leitungswasser – je nach Region stark mit Phosphat belastet. Auch durch Wind und Regen und über die Badenden kann Phosphat ins Wasser gelangen. Der optimale Phosphatgehalt in Ihrem Pool sollte ca. 0,1 mg/L, im Schwimmteich 0,03 mg/L und im Naturpool 0,01mg/L betragen. Den Phosphatgehalt im Pool können Sie im Messbereich von 0,00 bis 2,50 mg/L mit unserem Pool Line Checker® HC HI7134 messen.